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VPN vs. Proxy: Was ist besser?

von Martin Mehner, am 24.11.2023

Ein Laptop mit der visuellen Darstellung einer Weltkarte und der Beschriftung „Proxy provider“.

Wer heute nach einer Möglichkeit sucht, im Internet sicherer und anonymer unterwegs zu sein, wird fast zwangsläufig auf VPNs stoßen. Diese erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit und sind für viele Nutzer nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Oft übersehen werden dabei aber die Proxys. Diese waren bis vor einigen Jahren noch sehr beliebt, sind aber in letzter Zeit eher ins Hintertreffen geraten. Wer sich im Duell VPN vs. Proxy durchsetzt, erfährst du im folgenden Artikel.

Der grundlegende Unterschied im Duell VPN vs. Proxy

Der wichtigste Unterschied liegt in der Verschlüsselung der übertragenen Daten. Denn auch wenn sowohl Proxys als auch VPNs für Anonymität durch das Verbergen deiner IP-Adresse sorgen, werden die übertragenen Daten bei Proxys nicht verschlüsselt. VPNs bieten zudem mehr Sicherheit, da sie den gesamten Datenverkehr abdecken und nicht nur einzelne Protokolle bzw. Server. Aus diesem Grund haben VPNs in Sachen Datenschutz klar die Nase vorn.

Wichtig ist zudem zu verstehen, dass ein Proxy auf Anwendungsebene funktioniert und ein VPN das gesamte Betriebssystem schützt. Wenn man etwa mit einem Proxy-Server auf bestimmte Internetseiten zugreift, bedeutet dies nicht, dass auch die Daten von anderen Anwendungen umgeleitet werden. Deshalb kann es notwendig sein, verschiedene Proxys zu nutzen, um sicherstellen zu können, dass für alle notwendigen Anwendungen die eigene IP anonymisiert wird.

Trotz dieser offensichtlichen Nachteile gibt es aber auch einige Vorteile, die Proxys bieten. Der wohl signifikanteste liegt in der Schnelligkeit der Verbindung. Proxy-Server wirken sich in der Regel nicht negativ auf die Verbindungsgeschwindigkeit aus, während VPNs immer, meist insignifikante, Geschwindigkeitseinbußen mit sich bringen.

Proxys sind zudem oft kostenfrei nutzbar, während nur sehr wenige VPNs dauerhaft kostenfrei nutzbar sind. Dies kann ein Vorteil sein, wenn man nur selten seine IP-Adresse verschleiern möchte. Natürlich muss man dabei aber im Voraus prüfen, wie verlässlich die kostenfreien Proxy-Server sind. Hier kommt es leider oft zu Verbindungsabbrüchen oder Sicherheitsproblemen.

VPNs sind für die meisten Nutzer deutlich besser

Unser VPN vs. Proxy Vergleich hat gezeigt, dass Menschen, die nur für sehr spezifische Zwecke ihre IP-Adresse verbergen möchten, mit kostenfreien Proxys durchaus ihr Ziel erreichen können. Wer auf umfassende Online-Anonymität und Sicherheit wert legt, sollte sich allerdings für einen unserer empfohlenen VPN Dienste entscheiden. Aus gutem Grund sind diese heute sehr viel beliebter. Ganz besonders groß wird der Sicherheitsvorteil, wenn man öffentliche WLAN-Netzwerke nutzt, hier bieten Proxys keinerlei Sicherheitszugewinn. Außerdem entwickeln sich VPNs sehr schnell weiter und werden immer besser. Dies bedeutet vor allem auch viele neue Zusatz-Features, die für immer mehr Online-Anonymität und Sicherheit sorgen.

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